Wie unsere fairfuel Anlage funktioniert
Unsere Anlage in Werlte im Emsland nutzt Strom aus Wind und Solar aus der Umgebung, CO2 aus einer Biogasanlage auf dem Gelände und aus der Luft, und Wasser, um daraus ein synthetisches Rohkerosin zu erzeugen. In der Raffinerie Heide wird daraus dann Jet A1 Kerosin, das an den Flughafen Hamburg geliefert und als CO2-neutraler Treibstoff ins Luftverkehrssystem eingespeist wird.
Der atmosfair fairfuel Standard
atmosfair fairfuel ist ein Gütesiegel für Power-to-Liquid (PtL) – E-Kerosin für den Flugverkehr. E-Kerosin wird aus synthetischem Rohöl zu kommerziell anwendbarem Jet A1 raffiniert, wobei das Rohöl durch Syntheseverfahren aus den Ausgangsstoffen CO2 und Wasser unter dem Einsatz von Strom erzeugt wurde. E-Kerosin kann in der bestehenden Luftfahrt-Infrastruktur eingesetzt werden, ohne dass diese modifiziert werden muss, insbesondere die Flugzeuge nicht. Damit hat E-Kerosin das Potential, das CO2-Problem des Flugverkehrs dauerhaft und ausreichend schnell für die Klimaschutzziele von Paris zu lösen. Um dieses Potential auszuschöpfen bedarf es aus Klimasicht eines integren Einsatzes der PtL-Technologie – dies stellt der atmosfair fairfuel Standard sicher.
Klimaschonender Luftverkehr
CO2-neutraler Kraftstoff ist nur ein Schritt auf dem Weg zu einem klimaschonenden Luftverkehr
Fliegen trägt auf verschiedenen Wegen zum anthropogenen Treibhauseffekt bei. Neben dem CO2 führen vor allem die Bildung von Ozon sowie von Schleierwolken und Kondensstreifen zu einer Verstärkung der Erwärmungswirkung. E-Kerosin vermindert diese Effekte und kann zudem bei veränderten Flugrouten langfristig die Lösung für die Pariser Klimaziele im Flugverkehr bedeuten. Bis dahin gilt auch mit E-Kerosin: weniger fliegen ist besser fürs Klima.